Aktuell: Momo
Am Thalia Theater in Hamburg hatte am 31.10.2025 um 16 Uhr Momo Premiere.
Wir haben die Produktion vor einem Jahr am Schauspiel Hannover erarbeitet, für das Thalia wurde sie jetzt überarbeitet und vier der sechs Spieler:innen sind zum ersten Mal dabei.
Das Hamburger Abendblatt: “Der Stoff wird zwar ernst genommen, die szenische Umsetzung geht allerdings möglichst unverfroren vor. (…) Fiedler setzt konsequent auf Spiellust, auch wenn nicht alles genauso wie im Buch zugeht (…) Das sind Aktualisierungen, die Endes Geschichte guttun.
Der Abend arbeitet viel mit Dunkelheit, mit Videos (Bert Zander), die die Sinne verwirren, vor allem aber setzt er stark auf Identifikation mit den Figuren. Precious Wiesner etwa gibt eine ganz großartige Momo, die das Vergnügen mit großer Ernsthaftigkeit und den Ernst mit viel Spaß angeht. Auch wenn die Schauspielerin (…) schon 29 Jahre alt ist, nimmt man ihr das Kind sofort ab und fühlt mit ihr, gerade wenn sie den „Grauen Herren“ gegenübersteht, von Tim Porath als beängstigende Bedrohung dargestellt und per Video vervielfältigt. Da wird das Kindertheater zum Horror, aus dem man gar nicht so leicht wieder herausfindet.
(…) Aber Fiedler ist nicht von ungefähr einer der profiliertesten Kindertheaterregisseure der Gegenwart. (…) Und deswegen findet Fiedler auch einen Weg, um den Schluss des Abends aufzufangen: Die „Grauen Herren“ sind besiegt, die Helden (zu denen auch noch Nellie Fischer-Benson als Schildkröte Kassiopeia, Cathérine Seifert als Meisterin Hora und Bühnenmusiker Martin Engelbach zählen) treffen sich in Momos Schwimmbecken und stimmen einen schmissigen Punksong an. Rhythmus, Lautstärke und antiautoritärer Spaß als Ausweg aus dem Horror.
NDR:
“Fantasievolle Inszenierung: "Momo" am Thalia Theater - Die Inszenierung sucht die leisen Töne in diesem Märchen, einer Geschichte vom Wert der Freundschaft und des Zuhörens. (…) Ein Kniff der fantasievollen Inszenierung: Sie treibt die Geschichte nicht reißerisch ins Heute, sondern gibt ihr Raum. (…) Eines ist klar: Das Mädchen Momo ist steinreich - an Zeit. Sie nimmt sie sich einfach! Erfindet mit ihren Freunden ganze Welten. (…) Diese Freundschaften werden von Regisseur Florian Fiedler liebevoll erzählt - "richtig schön inszeniert", meint eine Frau nach der Vorstellung. Die Schauspielerin Precious Wiesner spielt Momo leise, zart, fast ein bisschen scheu. Plötzlich überrannt davon, im Mittelpunkt als Heldin zu stehen. Das macht den Charme dieser Inszenierung aus. Ein Zuschauer findet es eine "unglaubliche Aufführung mit tollem Bühnenbild."
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am 07.03.2019
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16 x Gegenwartsdramatik
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Das Recht des Stärkeren - Dominik Busch
Nur die Harten kommen in den Garten - Dirk Laucke
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Plastilin - Wassily Sigarew
norway.today - Igor Bauersima
Salzwasser - Conor McPherson
6 Moderne Klassiker
Hase Hase - Coline Serreau
Besuch der alten Dame - Dürrenmatt
Die Physiker - Dürrenmatt
Ein Blick von der Brücke - Arthur Miller
Tod eines Handlungsreisenden - Arthur Miller
Nieder Bayern - Martin Sperr
13 Klassiker
Glaube Liebe Hoffnung - Horvath
Mass für Mass - Shakespeare
Othello - Shakespeare
Sommernachtstraum - Shakespeare
Anatol - Schnitzler
Nibelungen - Hebbel, Wagner u.a.
Clavigo - Goethe
Amphitryon - Kleist
Kabale und Liebe - Schiller
Peer Gynt - Ibsen
Kasimir und Karoline - Horvath
Klein Eyolf - Ibsen
6 Romane und Novellen
Die Marquise von O… - Kleist
Der Sandmann - E.T. A. Hoffmann
1984 - George Orwell
Der Hals der Giraffe - Judith Schalansky
Werther - Goethe
Lolita - Nabokov
9 Stückentwicklungen,
Projekte & Musikabende
Durst
Salam, Shalom, We Came To Organise Your Peace - A Tale About German Confusion
Kampfchor Galaktika singt das beste aus Gewalt und Leidenschaft
Planet Porno
Who loves you baby…?
6 Familienstücke
Mio mein Mio - Astrid Lindgren
Peter Pan - James Matthew Barrie
Heidi - Johanna Spyri
Das Doppelte Lottchen - Erich Kästner
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer - Michael Ende
5 Filme
Together - Lukas Moodysson
Das Fest - Thomas Winterberg
Dear Wendy - Thomas Winterberg
Fahrenheit 451 - Ray Bradbury
I hired a Contract Killer - Aki Kaurismäki
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Lebenslauf
Im Alter von sechs Jahren wollte ich Bundeskanzler, vier Jahre später dann aber lieber Tänzer werden. Mit 16 begann ich hinter den Kulissen des Deutschen Schauspielhauses Hamburg zu arbeiten - und bei den Backstage Jugendclubs mit Barbara Bürk und Julia Lochte mitzuwirken. Weil ich das Schauspielhaus in der Zeit Frank Baumbauers nicht nur durch die Aufführungen, sondern als Haus insgesamt so aufregend fand, wurde mir zum ersten Mal klar, was für Gestaltungsmöglichkeiten man als Intendant:in hat - und wollte fortan Intendant und Regisseur werden.
Als Zivi erfand ich selbst eine Stelle als Regieassistent für die inklusiven Projekte am Thalia Treffpunkt. Direkt im Anschluss, 1998 wurde ich dann Regieassistent am Theater Basel. Dort machte ich ab 2000 meine ersten Inszenierungen.
Seit 2001 bin ich freier Regisseur, da gab es dann gleich ein paar Preise (siehe unten). Anfangs inszenierte ich oft am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel, am Schauspiel Frankfurt, am Münchner Volkstheater, und auch am Maxim Gorki Theater Berlin, am Grips Theater Berlin, am Schauspiel Köln und am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Von 2006 bis 2009 war ich Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt und leitete die dortige Experimentierspielstätte schmidtstrasse12.
Ab 2009 ging ich als Hausregisseur ans Schauspiel Hannover zu Lars Ole Walburg, ab der Spielzeit 2011/12 leitete ich das Junge Schauspiel Hannover.
Von der Spielzeit 2017/18 an war ich Intendant am Theater Oberhausen, erhöhte als erster Intendant signifikant den Mindestlohn, schaffte den Genderpaygap ab. und trieb die Diversifizierung des Theaters voran.
Im Anschluss an die Intendanz habe ich erstmal eine Weile Elternzeit gemacht und inszeniere nun nur noch höchstens zweimal pro Spielzeit um mehr Zeit als Vater, Haus- und Ehemann zu haben.
ich
mich
Dozent
Ob Regie, Schauspiel, Dramaturgie oder Bühnenbild - ich arbeite sehr gerne mit Studierenden zusammen. Z.B. an der HfMDK Frankfurt und an der HfMT in Hamburg.
Regie
Schwerpunkt Gegenwartsdramatik, Stückentwicklungen und Klassiker
Ausgezeichnet und eingeladen
2003: Förderpreis für Regie der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für „Nieder Bayern“ (Heute Kurt Hübner Regiepreis)
2004: Auszeichnung als Nachwuchsregisseur des Jahres durch die Zeitschrift Theater heute
2004: Eingeladen zu „Radikal Jung“ mit “Nieder Bayern”
2005: Eingeladen zu „Radikal Jung“ mit “Die Leiden des Jungen Werther”
2012: Eingeladen zum „Theatertreffen der Jugend“ in Berlin mit “Salam, Shalom, We Came To Organise Your Peace - A Tale About German Confusion” (Co - Regie mit Veronika Reichard - Bakri und Camill Jammal)
2019: Eingeladen zum Nachtkritik Theatertreffen mit “Das Recht des Stärkeren“
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